Am Ende war es der sechste Platz! Als einziges nordbayerisches Team drang der VC Schwandorf mit dem Erreichen des Halbfinals in die Phalanx der südbayerischen Mannschaften ein. Mit etwas Glück wäre sogar noch mehr drin gewesen.
Als Nordbayerischer Meister fuhr die VC-Mädels mit Trainergespann Thea und Gerd Spies am vergangenen Wochenende ins schwäbische Mauerstetten zum Turnier der 16 besten bayerischen Mannschaften in der Altersklasse U13 (Jahrgang 2010 und jünger). Angesichts der großen Dominanz der Nachwuchskader-Mannschaften der südbayerischen Bundesligisten zählten das Team um Spielführerin Carlotta Fleischmann nicht zum Favoritenkreis. Und tatsächlich standen auch auf den Plätzen eins bis acht sieben südbayerische Teams. Nur eine Mannschaft brach in diese Phalanx ein, der VC Schwandorf mit seinem sechsten Platz.
In der Vorrunde hatte es der VC bereits mit drei oberbayerischen Teams zu tun. Doch sowohl der SV Lohhof als auch der ESV Neuaubing wurden bezwungen. Gegen den Meisterschaftsfavoriten ASV Dachau spielten die VC-Mädels im ersten Satz noch auf Augenhöhe (21:25). Doch im zweiten Satz setzte sich die größere Sicherheit im Spielaufbau von Dachau durch (14:25).
Als Vorrunden-Zweiter musste nun das VC-Team sein Überkreuzspiel gewinnen, um ins Viertelfinale einzuziehen. Hier zeigten die Schwandorfer Mädels ihre beste Leistung, deklassierten den SC Memmelsdorf mit 25:7 und 25:7. Im Viertelfinale wartete aber mit dem Gastgeber SV Mauerstetten ein weiterer Turnierfavorit, der am Ende auch Bayerischer Meister wurde. Die Schwaben hatten auch die mit Abstand stärkste Angreiferin des Turniers in ihren Reihen, gegen die der Schwandorfer Block einfach machtlos war.
In den anschließenden Platzierungsspielen wurde zunächst der SV Mauerstetten ausgeschaltet, so dass es beim Kampf um Platz fünf gegen die Roten Raben aus Vilsbiburg ging. Nach einer tollen Aufholjagd hatten die VC-Mädels im Tiebreak sogar Matchball, vergaben aber unglücklich, verloren am Ende mit 14:16.
Trotzdem ist der sechste Platz für die Schwandorfer Mädels ein großer Erfolg. Schließlich hatten sie mit Ausnahme des letzten Platzierungsspiels lediglich gegen die beiden späteren Finalisten aus Dachau und Mauerstetten verloren, konnten als einzige nordbayerische Mannschaft mit den Ausnahmetalenten der südbayerischen Bundesligavereine mithalten.