Die Landesliga-Volleyballerinnen des VC Schwandorf haben einen Hochkaräter an Land gezogen! VC-Vorstand Gerd Spies konnte mit der Serbin Ema Ivic eine ehemalige Profi-Volleyballerin als Trainerin verpflichten. Nach dem Abstieg der 1. Damen-Mannschaft aus der Bayernliga und dem Weggang von Trainer Pavel Barborka will damit das neuformierte Team in der Landesliga gleich wieder angreifen.
Laut VC-Vorstand Gerd Spies ist Ema Ivic ein „Glücksfall“ für den VC Schwandorf. Vor zwei Jahren ließ sich die Serbin gemeinsam mit ihrem Mann, ebenfalls ein ehemaliger Profi-Sportler, in Schwandorf nieder, um sich hier beruflich und privat ein neues Leben aufzubauen. Vor gut einem Jahr schloss sie sich dem VC Schwandorf an, trainierte seitdem regelmäßig bei der Damenmannschaft, auch wenn sie ihre aktive Laufbahn beendete.
12 Jahre lang spielte die heute 30-Jährige als Zuspielerin in verschiedenen Profi-Ligen in Europa, u. a. in Frankreich, Griechenland und der Türkei. Auch ihr Mann kommt aus dem Profisport, war mehr als ein Jahrzehnt Profi-Fußballer in der zweiten Liga in Serbien. Ema Ivic spricht mehrere Sprachen, inzwischen dank der Kurse beim Kolping-Bildungswerk in Schwandorf auch Deutsch. Während ihrer Profi-Karriere absolvierte sie nebenbei ein Hochschulstudium in den Bereichen Business-Management und Jura.
Bereits seit mehreren Wochen schwitzen nun die Schwandorfer Landesliga-Mädels unter dem Kommando der neuen serbischen Trainerin. Die nach dem Abenteuer Bayernliga abermals verjüngte VC-Truppe bereitet sich derzeit intensiv auf die neue Landesliga-Saison vor. Die jungen Mädels sind natürlich von ihrer neuen Trainerin begeistert. Schließlich können sie von den Erfahrungen der ehemaligen Profi-Sportlerin enorm profitieren.
„Es macht mir viel Spaß, mit den ehrgeizigen jungen Mädels zu arbeiten“, schwärmt auch die neue Trainerin über ihre neue Aufgabe. Für die kommende Saison hat sie sich bereits Ziele gesteckt, und diese sind beachtlich. Sie möchte mit dem jungen Team wieder ganz vorne mitspielen. Deswegen arbeitet sie derzeit hart an der Physis und Technik der Spielerinnen. Sie will aber auch dem VC-Team um Spielführerin Leonie Knaus noch ein aus ihrer Sicht ganz wichtiges Merkmal erfolgreichen Volleyballsports beibringen. „Ich will, dass sie mehr mit Emotion spielen als bisher“, sagt sie. Nur dann werden sich, so die Trainerin, auch die Erfolge einstellen.
Wenn die Infektionszahlen und damit die Corona-Lockerungen sich weiter so entwickeln und damit der Zeitplan des Volleyballverbands umgesetzt werden kann, starten die Volleyballer Anfang Oktober in die Saison 20/21. Dann wird auch Ema Ivic beim VC Schwandorf als Coach bei den Volleyball-Damen ihr Debüt geben.